35 Peppermintas erkunden die Sternwarte Urania und rätseln sich durch Zürich

Nach unserem Stadtrundgang und einer kurzen Stärkung ging’s hunderte Treppenstufen hoch in die Sternwarte!

An einem dieser in diesem Jahr zum Glück nicht seltenen Frühlingstage trafen sich rund 35 Peppermintas und ihre Peppermentors auf dem Hönggerberg.

Während die Erwachsenen spannende Fakten über historische und aktuelle Frauenbewegungen sowie Hexen in Zürich erfuhren, knobelten sich die Peppermintas von Rätsel zu Rätsel. Unter anderem wurde über das Studium an der ETH Zürich gesprochen. Dort waren Frauen schon früh als Gasthörerinnen zugelassen, und in den 1860er-Jahren wurden Frauen dann auch offiziell als Studentinnen aufgenommen. Marie Heim-Vögtlin war 1874 die erste Schweizerin, die an der ETH Zürich promovierte.

Vom Hönggerberg ging es bergab Richtung Stadt mit einigen Zwischenstopps, unter anderem am Susanna-Gossweiler-Platz, der nach der ersten Lehrerin benannt ist. Susanna Gossweiler lebte ungefähr von 1740 bis 1793 und musste ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen. Sie leitete als erste Frau die Zürcher Töchterschule – damals hatte Zürich rund 10.000 Einwohner:innen. Weiter ging es zur Gemüsebrücke und von dort auf den angrenzenden ehemaligen Gemüsemarkt beim Rathaus, wo sich die Frauen im Mittelalter auf dem Markt trafen und austauschten. Zu dieser Zeit, in der Frauen oft vom öffentlichen Raum ausgeschlossen waren, war der Markt ein legitimer Ort weiblicher Sichtbarkeit!

Die rätselnden Peppermintas knackten auf der Gemüsebrücke den letzten Code, um die Sternwarte Urania mitten in der Stadt Zürich zu besuchen. Nach einer kurzen Stärkung ging es also hoch in den Turm – ganz schön viele Treppenstufen …

Bei blauem Himmel konnten wir mit dem Original-Teleskop aus dem Jahr 1907 einen direkten Blick auf die Sonne werfen. Die Sonnenwissenschaftlerin Prof. Dr. Lucia Kleint zeigte uns ausserdem, wie die Planeten, die unsere Sonne umkreisen, aussehen. Unter unseren Peppermintas waren einige Astronomie-Begeisterte, die das Sonnensystem schon fast in- und auswendig kannten – da waren selbst die Peppermentors beeindruckt! Dank einer speziellen Waage fanden wir zum Schluss heraus, dass wir auf der Sonne mehr als eine Tonne wiegen würden! Mit einem Blick auf den Uetliberg verabschiedeten wir uns von Lucia und den Peppermintas. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

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